AEROSPACE LAB im Sinsheimer Technikmuseum
Teilnehmer des AEROSPACE LAB Herrenberg bestaunen im Sinsheimer Technikmuseum die CONCORDE
Seit mehreren Jahren nun schon laufen die „mikromakro“ Projekte der Baden-Württemberg Stiftung, bei denen Schülergruppen im Bereich Naturwissenschaft und Technik Ideen entwickeln und diese auch praktisch umsetzen. Im Rahmen dieses Projektes, wurden am 6. Mai 2015 alle Teilnehmer in das Technikmuseum nach Sinsheim eingeladen. Auch vom AEROSPACE LAB waren 14 Schülerinnen und Schüler aus den Projektgruppen „Nanotechnologie“, „Solardachinspektion mit Multikopter“ und „Strom aus Windenergie mit Flugdrachen“ und ihre 4 Betreuer, Gerd Sailer, Julian Heinzel, Klaus Hinkel und Heinz Seidel, mit vertreten und durften den Tag in Sinsheim genießen.
Die Anspannung war zunächst bei allen groß, als der angekündigte Bahnstreik drohte, die Straßen zu sprengen. Doch unser Busfahrer leitete uns sicher über die Landstraßen und ohne großen Stau nach Sinsheim. Dort angekommen bekamen wir noch eine Kleinigkeit zu essen, bevor es in den Kinosaal von IMAX ging. Dort wurden wir alle herzlich begrüßt und im Anschluss stellten einige Teams ihre Projekte genauer vor. Es war für uns sehr interessant zu sehen, welche Ideen die anderen Teams hatten und wie sie diese zu verwirklichen versuchten. So konnten wir zum Beispiel ein Projekt zur „automatischen Bremsung eines Kinderwagens“, oder einen „Tricopter“ in Augenschein nehmen. Auch ein „fliegendes Auto“ mit einem eingebauten Quadrocopter, sowie ein Auto mit „omnidirektionalen Rädern“ damit es sowohl horizontal als auch vertikal fahren kann, wurden vorgestellt.
Nach zwei Stunden Präsentationen durften wir uns im tollen IMAX Kinosaal den 3D Film „Hubble“ ansehen. Dieses 3D-Erlebnis werden wir wohl nicht so schnell vergessen, denn es stellt einen großen Unterschied zum „gewöhnlichen“ 3D –Kino dar. Die Bilder, die das Weltraumteleskop Hubble macht, sind in 3D und auf der riesigen Leinwand unglaublich beeindruckend. Zudem passte der Film perfekt zum Thema Technik und Naturwissenschaft.
Anschließend wurde das Mittagessen von der Baden-Württemberg Stiftung gesponsert und so konnten wir uns hinterher gestärkt an kleinen Ständen nochmals über weitere Projekte informieren. Zum Schluss gab es eine zweistündige Führung durch das Technik-Museum und wir hatten das Glück, dass unser Guide uns direkt zu den großen Flugzeugen brachte. Darauf freuten wir uns schon den ganzen Tag und so konnten wir gleich zu Beginn der Führung die Concorde und die Tupolev ganz genau und in Ruhe anschauen und auf uns wirken lassen. Faszinierend fanden wir dabei, dass die Tupolev im Gegensatz zur Concorde keinen „Nachbrenner“ braucht, um in den Überschall zu kommen, wie uns unser Guide erklärte. Im Militärbereich konnten wir den Starfighter F 104, auch Witwenmacher genannt, sehen, da so viele Piloten mit diesen Kampfjets abstürzten. Die Führung endete im unteren Bereich des Museums, wo es noch jede Menge Autos und Eisenbahnen zu sehen gab.
Nun ging es zurück zu unserem Bus und dann direkt nach Herrenberg. Unsere gute Laune hielt sich noch viel länger. So einen Ausflug würden wir sofort wieder machen!
„mikromakro“ – was ist das?
Die Baden-Württemberg Stiftung mit dem Programm mikromakro fördert seit 2008 junge Talente in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik. mikromakro unterstützt kreative Schülerteams beim Forschen, Experimentieren und bei der Entwicklung neuer Produkte. Mit finanzieller und fachlicher Hilfe können Teams ihre Projektideen über einen Zeitraum von 2 Jahren verwirklichen. Zusätzlich werden Workshops zu verschiedenen Themen, wie z.B. Projektmanagement, Technik und Kreativität angeboten.