Die Mitgliederversammlung 2025 fand in den Räumlichkeiten des Vereins in der Berliner Straße 1 statt.
Gedenkminute für Angie Voggenreiter
Vor Beginn der Mitgliederversammlung findet eine Gedenkminute für unser verstorbenes Ehrenmitglied Angie Voggenreiter statt, die im August nach langer Krankheit verstorben ist.
Begrüßung der Mitglieder
Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung waren 18 Mitglieder anwesend, so dass die Beschlussfähigkeit erfüllt war. Protokolliert wurde auch die ordnungsgemäße Einladung.
Bericht des Vorstandes und der operativen Leiterin
Zunächst berichtet der Vorsitzende über Veranstaltungen, die seit der Mitgliederversammlung im Oktober 2024 stattfanden.
Ein absolutes Highlight fand am Anfang des Berichtzeitraums statt – die Buchvorstellung von ESA-Astronaut Matthias Maurer zusammen mit seiner Co-Autorin Sarah Konrad. In der vollen Stadthalle berichteten die beiden nicht nur über das Buch „Mission im Weltraum“, sondern darüber hinaus über den Aufenthalt von Matthias Maurer auf der ISS, seine Ausbildung zum ESA-Astronauten und vieles mehr.
Einige Veranstaltungen finden standardmäßig jedes Jahr statt, so auch in diesem Jahr:
– Besuch der Laborführerscheingruppen im Fehling-Lab der Uni Stuttgart
– Einweisung neuer BetreuerInnen
– Raufahrtkonferenz im Haus der Wirtschaft, bei der wir mit 3 Projekten vertreten waren.
Unsere BetreuerInnen durften sich über den Besuch von Winfried Kretschmann und
Matthias Maurer freuen.
– Tag der Wissenschaft an der Uni Stuttgart mit 7 Projekten, insbesondere das Projekt
RePolySat wurde ausführlich vorgestellt
– Luft- und Raumfahrttag im Haus der Wirtschaft
– Sommerferien-Schnupperkurse mit Girls Robotics und digitaler Kunst für Girls
– Weihnachtsfeier und Betreuerstammtisch, Betreuergrillfest nach der jährlich
stattfindenden Gefährdungsbeurteilung
Im Oktober 2024 durften sich 3 Projekte bei den Science Days der BW-Stiftung im Europapark Rust vorstellen, für alle Teilnehmenden ein besonderer Genuss mit einem hohen Spaßfaktor.
Die Gruppen 3D-Druck und Space Robotics besuchten die Formtext-Messe in Frankfurt und gewannen einen 3D-Drucker.
Kurz vor Weihnachten 2024 durften wir Roland Feil als Betreuer der Grundschulprojekte verabschieden, die er nach der Gründung des Vereins ins Leben gerufen hatte, seither betreute und nun altershalber ausgeschieden ist.
Als Weihnachtsgeschenk brachte uns unser zweiter Vorsitzender Heinz Voggenreiter einen Scheck mit, eine Spende seiner DLR-Mitarbeiter in Köln, nachdem er das Institut verlassen hat.
Spannend war auch ein Besuch von Betreuern bei der HyEnD-Hochschulgruppe an der Uni Stuttgart, die sich mit verschiedenen Raketenantrieben beschäftigt.
Wie ein Jahr zuvor nahm Tiago Wessels-Perelo, diesmal zusammen mit Dario Kreider, beim Regionalwettbewerb Jugend teil und belegte einen hervorragenden 2. Platz. Mit ihrer verbesserten Versuchsanordnung zur Messung des Wasserbedarfs von Pflanzen konnten sie wieder überzeugen, auch wenn es dieses Jahr nicht zu einer Weiterleitung zum Landeswettbewerb reichte.
Sehr intensiv war im Berichtsjahr die Zusammenarbeit mit den Schulen. Die Vogt-Hess-GMS-Grundschulkurse durften das LAB besuchen. Das SGH schickte im Rahmen ihrer Projekttage Gruppen zum Thema Robotik ins LAB, was den Teilnehmenden sehr viel Spaß bereitete. Das AGH absolvierte bei und 2 Kurse im Kontext AGH-Uni – einen Raketenworkshop und einen Workshop im RepairLAB. Der Besuch der Bauma in München fand in Kooperation mit dem AGH statt. Auch ein Gymnasium aus Stuttgart, das Friedrich-Eugens-Gymnasium, fand den Weg zu uns und bearbeitete Themen am Windkanal.
Im April durften wir uns über den Besuch der Gäuboteredaktion anlässlich des 2-jährigen Bestehens des RepairLABs freuen, der einen längeren Bericht im Gäubote zur Folge hatte, in dem ausführlich die Arbeit im RepairLAB vorgestellt wurde.
Beim Ehrungsabend der Stadt Herrenberg im Mauerwerk wurden insgesamt 8 Betreuer, die seit mehreren Jahren im LAB tätig sind, geehrte.
Das DLR-School-Lab-Koordinierungstreffen fand Ende September in Cottbus statt. Dabei durfte der Vorsitzende Einblick in das Uni-Leben der b-tu (Brandenburgische technische Universität) gewinnen und die Arbeit des dortigen DLR-School-Labs, das sich vorwiegend mit humanoiden Robotern beschäftigt.
Die operative Leiterin Sieglinde Berger in Zusammenarbeit mit langjährigen Betreuern berichtete über die aktuellen Projekte. Zurzeit werden 20 Projekte angeboten. Die Zahl der TeilnehmerInnen ist 171, diese werden von 49 Personen betreut.
Die Grundschulprojekte laufen wie bisher in den beiden Schulzentren. Die Leitung der Kurse hat Gerlinde Kienzle von Roland Feil übernommen. Wir sind sehr froh, dass wir hier eine Nachfolge gefunden haben, so dass die Projekte weiterhin qualifiziert betreut angeboten werden können. Groß ist weiterhin das Interesse am Laborführerschein, der auf die Grundschulprojekte aufbaut und experimentelle Grundfertigkeiten vermittelt, so dass hier wieder zwei Kurse angeboten werden. Die Kernprojekte und Academies laufen mit neuen Schwerpunktbildungen weiter. Wieder im Programm ist das CanSat-Projekt, bei dem ein kleiner Satellit in der Größe einer Cola-Dose entworfen und mit allerlei Messtechnik versehen wird. Der zugehörige Wettbewerb findet für die Gruppe dann im nächsten Jahr statt.
Erfreulich ist auch die Bilanz des RepairLABs. Seit März 2023 wurden 245 Reparaturen durchgeführt, davon sind noch 24 in Bearbeitung. Die Erfolgsquote liegt bei 65%, 35% der Geräte waren irreparabel oder lohnte nicht wegen zu hoher Ersatzteilpreise.
Finanzen
Schatzmeister Andreas Schaible präsentierte den Jahresabschluss 2024. Wie 2023 erwirtschaftete der Verein ein Defizit, so dass die Rücklagen geringer werden, was aber nicht weiter dramatisch ist. Schließlich ist der Verein gemeinnützig und hat keinerlei Gewinnabsichten. Allerdings wäre es wünschenswert, in absehbarer Zeit wieder neue Sponsoren an Land zu ziehen.
Die Kassenprüfer lobten die tadellose Buchführung und plädierten für die Entlastung des Vorstandes, die dann auch einstimmig erfolgte.
Sonstiges
Der Vorsitzende berichtete über die Erneuerung der IT-Infrastruktur im laufenden Jahr 2025, deren Umsetzung von Betreuern selbst durchgeführt wurde. Dadurch belasten nur die Kosten für die Hardware die Vereinskasse. Der Vorsitzende sprach ein großes Dankeschön an die beteiligten Betreuer aus, die in stundenlanger Arbeit die Anlagen installierten.
Um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren, werden ab sofort Spendenbescheinigungen nur noch bei Beträgen über der steuerliche Spendenbescheinigungsgrenze (derzeit 300,00 €) ausgestellt. Bei Beträgen bis zu 300 € genügt dem Finanzamt ein einfacher Beleg über die Zahlung, zum Beispiel ein Kontoauszug.
gez. Hans-Joachim Drocur