AEROSPACE LAB meets an Astronaut
Betreuer und Kids des AEROSPACE LAB fieberten dem Augenblick entgegen, drei Astronauten persönlich kennen zu lernen und ihnen über ihre Forschungsarbeiten zu erzählen. Mit großem Eifer hatten sie vor dem großen Hörsaal der Universität Stuttgart den AEROSPACE LAB-Stand aufgebaut – Poster, Hexacopter, Nanosatellit und Lego-Mindstorms-Roboter. Und alle trugen ihr AEROSPACE LAB – Shirt und machten damit ein professionelles Bild.
Und dann war es soweit: Anousheh Ansari, erfolgreiche Geschäftsfrau und die erste Iranerin im All und Jewgeny Tarelkin, russischer Kosmonaut und erst seit wenigen Wochen von einem halbjährigen Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation zurück, kamen begleitet durch den ehemaligen Astronauten Professor Messerschmid und begleitet durch Radio- und Fernsehteams an den AEROSPACE LAB-Stand.
Einen solchen Aufmarsch der Medien hatten die Jugendlichen und Betreuer noch nicht erlebt. Kameras und Mikrofone wo immer man hinblickte. Beide Astronauten gaben sich unkompliziert und äußerst interessiert und ließen sich von den Lab´lern ausführlich die Projekte erklären. Jewgeni begrüßte die Kids wie Kollegen mit Handschlag und Anousheh reihte sich mitten unter sie. Eine Herausforderung für die Lab´ler war, ihre Projekte in Englisch zu erläutern. Zum Star mutierte Sebastian, der vor der Kamera die Robotikprojekte in professionellem Englisch darstellte und anschließend sogar zusammen mit Herrn Professor Messerschmid ein Interview vor laufender Kamera geben durfte.
„Der hebt uns gleich ab“, meinte schmunzelnd Uli Munz, der Seniorbetreuer der Robotiker sichtlich stolz. Was auch sonst soll denn ein AEROSPACE LAB´ler tun? „Für mich ist es wichtig, die Jugendlichen und vor allem Mädchen für die Technik zu motivieren“, erklärte Anousheh Ansarin Herrn Prof. Voggenreiter in einem Seitengespräch. „Wir müssen unseren Kindern beibringen zu träumen und ihre Träume zu realisieren, so wie ich es getan habe„. Bei der nachfolgenden Podiumsdiskussion hatten die Kids und Betreuer noch reichlich Gelegenheit, Fragen an die Astronauten zu stellen und den Antworten zu lauschen. Star der Podiumsdiskussion war Jewgeny Tarelkin, der seine Schwächen in der englischen Sprache mit Coolness und Witz überspielte und eine Menge Lacher auf sich zog.
Sein Ausspruch „It´s me – inside“ mit Blick auf das Bild der ISS wurde zum „running gag“ und wird es sicherlich noch lange bleiben. Für die Jugendlichen und Betreuer war dieser Tag sicherlich ein großes Erlebnis – wer hat schon Gelegenheit, Astronauten persönlich kennen zu lernen, mit ihnen vor Mikrofon und Kamera zu stehen und im Fernsehen zu erscheinen? Das sind die Ereignisse, an denen unsere Nachwuchswissenschaftler wachsen und sich für Technik begeistern. Und das ist es, was wir mit unserem AEROSPACE LAB erreichen wollen.