Exkursion des Gokart-Teams zur Uni Stuttgart
Am 21.11.2017 starteten unsere Betreuer Christian und Ingfried zu einer spannenden Exkursion an die Uni Stuttgart. Folgende Team Mitglieder waren dabei: Jakob, Leon, Tom, Roman, Salam, Florian, Sebastian, Tim, Noah und Henning.
Als erstes gingen wir ins Institut für elektrische Energiewandlung IEW, wo uns Marcel Waldhof das neueste E-Gokart vorstellte, bei diesem Gokart stellte das Team, so gut wie alles, selbst her. Das Fahrzeug wird mittels induktiver Ladestation fahrtüchtig gemacht. Nach dem Betrachten der einzelnen Arbeitshallen, in denen Studenten unter anderem an induktiven Ladeverfahren arbeiten, wurde uns das Highlight „ein Rennauto“ gezeigt. Dieser Rennwagen entstand in Zusammenarbeit mit dem „Greenteam“ der Uni Stuttgart, ein Team, in dem nur Studenten mitarbeiten dürfen, und welches bis 2016 den Weltrekord für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h für E-Rennautos hielt, und zwar mit einer sagenhaften Zeit von 1,77 Sekunden.
Marcel erklärt das Weltmeisterfahrzeug
Anschließend besuchten wir die „Räume“ vom „GreenTeam“, die in 2018 ein neues Gebäude beziehen werden. In dem provisorischen Gebäude stand das E-Gokart, mit dem das Team den 2. Platz erreichte. Matthias Bildersheim vom GreenTeam ging dann auf die einzelnen Komponenten ein.
Christian mit Matthias vor dem letztjährigen GreenKart
Vom selbstgegossenen Chassis bis zu den Hochvolt-Lithium-Ionen-Akkus, dem induktiven Laden mit bis zu 300 Ampere und der komplexen Vektorsteuerung des Gokarts, an dem ganzjährig meistens 6-7 Tage die Woche ca. 20 Studenten gearbeitet hatten, konnten wir die Professionalität des Team bewundern. Von den mitarbeitenden Studenten wurde der beste Fahrer ausgesucht und dementsprechend der Fahrersitz maßgerecht gefertigt.
Anschließend führte uns Christian ins FKFS – Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren. Auf dem Weg dorthin sahen wir das 2017er Verbrennungsmotor-Gokart des Students Racing Teams, das schon mehrmals erste internationale Plätze erreicht hat.
Im Simulator, überwacht von Tom
In der Werkstatthalle haben wir die verschiedenen Sensoren für das autonome Fahren gesehen. Im Fahrsimulator des Instituts, einem Hexapod und einem der größten Anlagen in Deutschland, werden Fahrwerksabstimmung, Beschleu-nigung in verschiedene Richtungen sowie die unterschiedlichen Fahrmodi simuliert und getestet. Am PC erfolgt dann die Auswertung und Skalierung der Testergebnisse, auch psychologische Fachkenntnisse werden hier gebraucht. Z. Zt. wurde durch Kooperation mit Tesla ein Fahrzeug dieser Firma getestet.
An diesem Nachmittag wurde mit Sicherheit das Interesse der Schüler für die KFZ-Technologien geweckt.