Lebenshilfe Herrenberg im AEROSPACE LAB
Abwechslungsreicher Experimentiernachmittag in wohlfühl Atmosphäre für die Lebenshilfe Herrenberg im AEROSPACE LAB
Es war bereits die 3. Auflage, dass das AEROSPACE LAB für die Lebenshilfe einen Experimentiernachmittag ausrichtete.
Im Rahmen des Mach-mit-Cafe’s organisierte Helene Altenbuchner für ihre 21 Schützlinge diesen Ausflug in die Technik und Naturwissenschaften. Da der Ansturm dieses Jahr mit 21 TeilnehmerInnen besonders groß war, wurde die Anzahl der BetreuerInnen, die Angebotsstationen und besonders das Kuchenbuffet mächtig aufgestockt.
Einige TeilnehmerInnen waren bereits zum dritten mal dabei und fühlten sich in den Räumen des LABs gleich wie zu Hause. Nachdem alle mit der von Frau Altenbuchner mitgebrachten Laufkarte ausgestattete wurden, nach der die einzelnen Stationen aufgesucht und anschließend abgestempelt wurden, ging es auch gleich los.
5 Stationen galt es zu durchlaufen.
Durch eine Regenbogenbrille wurde auf verschiedene Lichtquellen, wie z.B. eine Schreibtischlampe, eine Baulampe, eine Feuerzeugflamme, eine Taschenlampe, geschaut. Man kann sich die Brille als ein Gitter vorstellen, durch das abwechselnd Licht/kein Licht kommt. Durch die Beugung des Lichts, erstrahlten die Lichtquellen in allen Farben und verschiedenen Formen, was ein lautes „oh wie schön“ bei Henrike und Gunther auslöste.
Beide zeigten sich sehr kreativ und beleuchteten z.B. mit der Taschenlampe ihre Hände, die dann drei und vierfach in bunten Farben zu sehen waren.
Beim Mikroskopieren konnten die TeilnehmerInnen die Struktur eines eigenes Haares, eines klein geschnittenes Lorbeerblattes, einer aufgeschnittenen Zwiebel genau sehen und sogar ganz kleine Staubkörner auf den Blättern entdecken. Regine, Florian und Thea waren sehr beeindruckt und schauten immer wieder durch das Mikroskop.
Zwei Stationen widmeten sich dem Thema Luft, die von Frau und Herrn Altenbuchner vorbereitet wurden. Was wäre da nicht besser zu testen, als ein selbst gefalteter Papierflieger, der im Vergleich zu einem nicht gefalteten Papier, zielgenau den langen Flur des LABs entlang gleitete und erst viele Meter später zu Boden ging. Alfred und Bernd freuten sich darüber und versuchten es gleich noch einmal.
Unterschiedliches Verhalten zeigte sich auch bei Federn, einem aufgeblasenen und einem nicht aufgeblasenen Luftballon, sowie einem kleinen Ball, wenn man versuchte diese Gegenstände in eine bestimmte Richtung zu werfen. Mit großen Augen verfolgten Regine und Verena dieses Experiment.
„Animals alive“ hieß es bei der Robotik-Station. Hier musste am Computer ein kleiner Roboter so programmiert werden, dass dieser entsprechende Tierlaute von sich gab und ein „Lego Haifischbecken“, Hai inklusive, an eine bestimmte Stelle transportierte. Matthias, Tim und Birgit waren dabei sehr erfolgreich und jubelten mit den Robotik BetreuerInnen.
Planeten und schöne Bilder vom Weltraum konnten sich all diejenigen ansehen, die sich eine kleine Pause vom Experimentieren gönnen wollten.
Der Abschluss des wissenschaftlichen Teils war ein schönes Erlebnis mit allen zusammen. Jeder der 21 Schützlinge bekam eine Wunderkerze in die Hand, die Regenbogenbrille auf die Nase und konnte so die bunte Farbenpracht des Lichts genießen.
Anschließend gab es für alle Kaffee und Kuchen. Das üppige Kuchenbuffet war schnell geleert und schmeckte besonders gut, da Frau Altenbuchner die Kuchen und Torten selbst gebacken hatte.
Vor der Heimfahrt überreichte Angie Voggenreiter, operative Leiterin, allen 21 TeilnehmerInnen eine Urkunde, die mit strahlenden Augen und Applaus entgegen genommen wurden. Zudem signierte ESA Astronaut Reinhold Ewald, der ein paar Tage zuvor das LAB besuchte ein Foto, das ihn in der MIR Station zeigt, für die Lebenshilfe und wünschte viel Spaß beim Experimentieren. Dafür gab es einen Applaus und stolz wurde verkündet, dass das Foto einen besonderen Platz bekommt.
Ein herzliches Dankeschön richtete Angie Voggenreiter abschließend an die LAB BetreuerInnen für das tolle und einfühlsame Engagement und an Inge Wofler, Assistentin, für die perfekte Vorbereitung und die schönen Ideen.
Es war ein erlebnisreicher Nachmittag für alle Beteiligten. Alfred und Henrike sorgten noch für einen besonderen Moment, indem sie selbst das Wort ergriffen und sich beim gesamten LAB Team für den tollen Nachmittag bedankten. „Es macht viel Freude zu sehen, dass sich alle so wohl fühlten und wir werden für die 4. Auflage nach neuen spannenden Experimenten Ausschau halten,“ so Angie Voggenreiter.