Besuch der Rotarier im LAB
Bereits seit über zwei Jahren war ein Besuch des Rotary Club Nagold-Herrenberg im AEROSPACE LAB geplant. Pandemiebedingt war dies nicht möglich, so dass der Vorsitzende des Jugendforschungszentrums, Hans-Joachim Drocur, im Januar 2021 in einem Online-Vortrag über die Arbeit im LAB berichtete. Nun war es endlich soweit, dass auch ein persönlicher Rundgang durch die Räumlichkeiten in der Berliner Straße stattfinden konnte. Am Montag, 24. April, durften der Vorsitzende, die operative Leiterin des LABs, Sieglinde Berger und einige BetreuerInnen und ProjektteilnehmerInnen eine Gruppe von ca. 20 Rotariern begrüßen.
Hans-Joachim Drocur bedankte sich zunächst für die langjährige Unterstützung durch den Rotary Club und erläuterte nochmals kurz die Historie des Vereins und die mit der Gründung implizierten Zielsetzungen.
Im Mittelpunkt stand die Präsentation einiger Projekte durch TeilnehmerInnen und Betreuer.
Die Flugrobotik-Gruppe informierte und zeigte ihr Leichtbauflugzeug und beschrieb auch die noch ungelösten Probleme, etwa bei der Verarbeitung und Verschaltung der Solarzellen auf den Tragflügeln.
Lorenz Bredl führte durch die Werkstatt und erläuterte die verschiedenen Maschinen, die zu handwerklichen Tätigkeiten wie Bohren, Fräsen, Drehen, Sägen gebraucht werden.
Lorenz stellte später auch noch das Projekt „Bau eines 3D-Druckers“ vor, mit dem er, zusammen mit Tobias Freudenmann, am Jugend-forscht-Wettbewerb teilgenommen hat.
Julian Heinzel stellte die einzelnen Academies vor und zeigte insbesondere die Elektronikwerkstatt. Als Betreuer war er auch maßgeblich am CanSat- Wettbewerb beteiligt, bei dem ein selbstgebauter Satellit in Cola-Dosen-Größe etwa 650m hochgeschossen wird und beim Herabsinken verschiedene Luftparameter misst.
Sehr beeindruckt zeigten sich die Rotarier vom Marsrover-Modell, dessen Planung und Realisierung von Max Köppl vorgestellt wurde. Ein großer Schwerpunkt im LAB bildet die Robotik. Hier werden Roboter mit unterschiedlichen Sensoren ausgestattet und anschließend programmiert.
Den Abschluss des Rundgangs bildete die Präsentation der Gokart-Gruppe. Ingfried Becker, Tom und Leon Hahn erklärten den Aufbau des Gokarts 2.0, das mit einem selbstgebauten Akku angetrieben wird. Zukünftig sollen diese Akkus durch eine Brennstoffzelle, die auf dem Gokart angebracht wird, geladen werden um die Reichweite zu erhöhen (range extender). Den benötigten Wasserstoff will die Gruppe durch Elektrolyse herstellen.
Nach diesen Präsentationen wurde noch ausgiebig diskutiert und gefachsimpelt, was bei dem von den Rotariern mitgebrachten Büffet und Getränken besonders angenehm war.
Dabei stellte Präsident Thomas Danner den Rotary Club Nagold-Herrenberg vor und zeigte sich sehr beeindruckt von der Arbeit im LAB. Viele der BesucherInnen waren vor allem begeistert vom Engagement, dem Enthusiasmus und den Sachkenntnissen der Betreuer und ProjektteilnehmerInnen.
Verein und Club möchten auch in Zukunft eng zusammenarbeiten.