Ausflug der Gruppe „Laborführerschein“ ins Fehling-Lab
Am 29. März machten wir, die Gruppe Laborführerschein vom AEROSPACE LAB, einen Besuch im Fehling-Lab an der Universität Stuttgart. Wir sind gemeinsam mit der S-Bahn nach Stuttgart-Vaihingen gefahren. Nachdem wir im Fehling-Lab angekommen waren, wurden wir in Gruppen eingeteilt, haben eine kurze Sicherheitseinweisung, einen Laborkittel und Schutzbrillen bekommen und dann gingen wir ins Löslichkeitslabor. Das Thema unserer Versuche war Mischbarkeit und Löslichkeit.
1. Versuch: Mischbarkeit
Durchführung:
Wir füllten eine Pipette mit Wasser und spritzten dieses in ein Reagenzglas. Nun gaben wir eine Pipette Öl hinzu und überprüften, ob es sich vermischen ließ. Da es das nicht tat, sollten wir das Reagenzglas mit einem Stopfen verschließen und schütteln. Doch einige Minuten danach schwamm das Öl schon wieder auf dem Wasser.
Erklärung:
Da Öl eine geringere Dichte als Wasser hat, das heißt dass zum Beispiel ein Liter Öl mehr Platz braucht als die gleiche Menge Wasser, schwimmt es oben.
2. Versuch: Löslichkeit
Durchführung:
Als nächstes stellten wir in zwei Reagenzglashalter je 5 Reagenzgläser und füllten in diese im ersten Reagenzglashalter zwei Pipetten Wasser, in den zweiten Ständer zwei Pipetten Öl.
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Nun gaben wir in jedes Reagenzglas folgende Zutaten:
In den Reagenzglashalter mit Wasser:
In Reagenzglas 1: Einen Löffel Salz
In Reagenzglas 2: Einen Löffel Zucker
In Reagenzglas 3: 20 Tropfen Essig
In Reagenzglas 4: 20 Tropfen Lampen-Öl
In Reagenzglas 5: Einen Löffel Palmin
In den Reagenzglashalter mit Öl:
In Reagenzglas 1: Einen Löffel Salz
In Reagenzglas 2: Einen Löffel Zucker
In Reagenzglas 3: 20 Tropfen Essig
In Reagenzglas 4: 20 Tropfen Lampen-Öl
In Reagenzglas 5: Einen Löffel Palmin
(+ bedeutet löst sich, – bedeutet löst sich nicht)
Erklärung:
Wasser ist polar, Öl unpolar. Da sich Wasser in Öl nicht löst (Versuch 1) kann man sagen, dass sich Flüssigkeiten nur in ihrer gleichen Polarität lösen.
Weitere polare und unpolare Stoffe:
Polarer Stoff: Wasser, Salz, Zucker, Essig
Unpolarer Stoff: Öl, Olivenöl, Leinöl
3. Versuch: Färbung oder „der Fleck muss weg“
Durchführung:
Beobachtung:
Lösungsmittel | Wasser a) | Öl b) | Wasser c) | Öl d) |
Farbstoff | Paprikapulver | Paprikapulver | Tinte | Tinte |
Beobachtung
(Intensivität) |
Leicht Trüb
(nach dem Filtern) |
Klare, rötliche Lösung | Wird bläulich | Blaue Tinte schwimmt in Bläschen im Öl (Lavalampe) |
Mit was du nun einen Paprika/Tintenfleck entfernen?
Paprikafleck: Mit Öl
Tintenfleck: Mit Wasser
Nach einer Pause machten wir unseren 4. Versuch. Diesen fanden wir alle am besten, denn wir haben eine Handcreme hergestellt. Als erstes haben wir auf einem beheizten Herd einen Messbecher mit Sonnenblumenöl und einem Esslöffel voll linsenartigen Pellets (Emulgatoren) gestellt. Dann haben wir das Öl und diese Pellets auf dem Herd erhitzt und umgerührt. Später haben wir ein paar Tropfen Parfüm in die geschmolzene Masse getröpfelt und umgerührt. Als Parfüm haben uns für einen Apfelduft entschieden. Danach haben wir zwei Gläschen mit Schraubdeckel bekommen und haben die flüssige Creme in die Gläschen gefüllt. Zum Schluss haben wir alles aufgeräumt und uns verabschiedet und uns für alles bedankt. Wir gingen zum Zug und fuhren wieder nach Hause. Zuhause mussten wir die Creme in den Kühlschrank stellen, damit sie haltbar bleibt.
Die Versuche im Fehling-Lab waren sehr interessant und haben uns viel Spaß gemacht.
Maximilian Seidel und Mustafa Erdem